Montecarlo (bei Lucca) ist ein wahres Schmuckstück der Gegend zwischen Lucca und dem Nievole-Tal. Der malerisch anmutende Ort liegt auf einem Hügel und überschaut die Umgebung. Bebaut ist der Hügel mit Weinbergen und Olivenhainen, aus denen ein Spitzen-Öl und ein Qualitäts-DOC-Wein gewonnen werden. Anfangs galt nur der Montecarlo Bianco als sehr gut, inzwischen auch der Montecarlo Rosso.
Die gut erhaltene Altstadt ist von einer wunderschönen Stadtmauer umgeben. Von den Stadttoren aus dem 14. Jh., durch die man einst in den Ort gelangte, sind noch die Porta Fiorentina in Richtung Florenz erhalten, die Porticciola Richtung Lucca sowie die Porta Nuova im Süden, die Ende des 16. Jhs. geöffnet wurde. Beherrscht wird das Städtchen von der Burg aus dem 14. Jh. mit gut erhaltener Festungsmauer und einer Bastion aus dem 16. Jh.
Weitere beachtenswerte Gebäude sind das Theater Accademia dei Rassicurati sowie die Stiftskirche S. Andrea mit Fassade und Portal aus dem 14. Jh., in der verschiedene interessante Kunstwerke zu sehen sind. Beeindruckend wirkt das Gebäude des Pilgerinstituts Carmignani, ein ehemaliges Klarissen-Kloster. Außerdem gibt es das alte Kloster der Hl. Anna. Am Fuß des Hügels von Montecarlo, an der Straße, die nach Pescia führt, steht die romanische Pfarrkirche San Piero in Campo aus dem 12. Jh.
Montecarlo liegt wenige Kilometer von Montecatini Terme entfernt in Richtung Lucca.